Donnerstag, 16. September 2021

Vesuv und Pompei

 Mit Vesuv war ich etwas zu spät dran. Vorgestern konnte ich zwar den Parkplatz auf 800 m Höhe buchen, die Tickets für die Wanderung zum Krater waren aber für heute schon aus. Na gut, fahren wir trotzdem hin und mal sehen, was sich machen lässt.

Für 40 km Entfernung brauche ich doch keine Autobahn, meinte ich. Falsch. Die Ausfahrt aus Neapel war furchtbar. 

Die Fahrt zum Parkplatz war schön kurvig aber breit mit wunderschönen Aussichten auf Neapel. Die Parkplätze sind nummeriert, es ist aber nur so ein Spiel. An der Einfahrt wurde uns gesagt, dass wir irgendwo Platz finden sollen. Unsere Nummer war wirklich besetzt, nahmen wir halt die nächste freie.


Mit dem Shuttelbus fuhren wir auf den oberen Parkplatz auf 1.000 m und bemühten uns vergeblich sich den Zutritt zum Wanderweg zu verschaffen. Macht nichts. Es war sowieso nicht sehr verlockend in der Hitze aufzusteigen und wir würden den Besuch von Pompei dann kaum schaffen. Den Krater kann man sich im Internet anschauen ohne zu schwitzen.

Also gingen wir zu Fuss zurück zum Auto. Bei der Fahrt hinunter suchten wir mehrmals nach einem Platz für schönes Foto von Neapel und der Bucht. Es war nicht leicht. Entweder konnte man nicht stehen bleiben oder war die Sicht durch Bäume verdeckt. Erst bei der Kopfstatue ziemlich unten waren wir fündig.


Die Menschen sind unbelehrbar. Wieder war ich der Meinung, dass ich für die restlichen 20 km nach Pompei keine Autobahn brauche und wieder war die Fahrt eine Katastrophe. Nach der Ankunft in Pompei schwor ich, dass ich ab jetzt sogar zum Klo über die Autobahn fahre. Der erste Muss in Pompei war die Pizzeria, weil wir schon richtig hungrig waren.

Die Größe und die Geschichte der ausgegrabenen Stadt Pompei faszinierte uns. Vesuv schien so weit zu sein, das man kaum glauben konnte, was hier im Jahre 79 passierte. Wir gingen bis zum Amphitheater und dann über andere Straßen zurück.














Nach der Erfrischung fuhren wir dann (glaubt's oder nicht über die Autobahn) zurück zum Hotel. Im Neapel staute es zwar auch genug, es war aber immer angenehmer als vorher. Auch wenn ich gerne Auto fahre, war ich sehr froh im Hof unserer Unterkunft eingeparkt zu haben.